Laer von obenLichtkompositionenÖkumenischer AdventskalenderAUSGABE 1-2020Foto: Michael Gustraustadtwerke-bochum.deFrohe WeihnachtenSichere Lieferung garantiert, ob Energie aus Bochum oder Geschenke vom Nordpol!Seite 3Liebe Leserinnen und Leser,Weihnachten und Silvester werden in diesem Jahr coronabedingt etwas anders ausfallen als sonst. Weihnachtsfeiern aller Art, egal ob in Vereinen, Unternehmen oder Institutionen, fallen flach. Ge-mütlich gemeinsam Glühwein schlürfen ist sogar verboten. Selbst die Weihnachtsfeier mit der Fami-lie könnte schwierig werden, wenn die Familie zu groß ist. Was bleibt, sind natürlich die Geschenke für die Liebsten. Die werden viele wahrscheinlich bei einem Online-Riesen bestellen, weil die Lust, mit Maske in Geschäften zu kramen oder mögli-cherweise in einer langen Warteschlange zu ste-hen, begrenzt ist. Bevor sie das aber tun, über-prüfen Sie doch, ob ihr Händler vor Ort nicht auch einen Lieferservice anbietet. Und das bitte, egal um was es geht. Der lokale Einzelhandel braucht seine Kunden, um zu überleben. Und wer will schon nur noch viele leere Schaufensterscheiben in der Innenstadt oder den Stadtteilzentren sehen.Ich glaube übrigens, dass das Weihnachtsbaum-geschäft in diesem Jahr richtig gut laufen wird. Schließlich müssen alle zuhause sein. Auch vom Skiurlaub wird ja dringend abgeraten. Vielleicht also in diesem Jahr den Baum ein bisschen eher kaufen als sonst, nicht dass die Dinger aus sind! Als Baumschmuck könnte die Farbe Weiß im Trend liegen. Um auch thematisch auf den Punkt zu kommen, habe ich mir schon ein paar Gesichts-masken und einige Rollen „Toilettengold“ zur Sei-te gelegt. Ich weiß: Früher war mehr Lametta!Frohe Weihnachten, bleiben Sie gesund, Glück auf!Ihr Björn Pinno, HerausgeberINHALTWas Sie interessieren könnte...Engel erleuchten den Werner Park - Seite 4In freudiger Erwartung - Seite 8Lichtkompositionen - Seite 9Baubeginn im Volkspark Langendreer - Seite 10Kinderparadies bereit zum Entern - Seite 12Rein ins Grüne - Seite 14 Sparkasse verhindert Enkeltrick - Seite 17EDITORIAL Verteilung:Kostenlose Verteilung in Bochum-OstDruckfehler und Irrtümer im Magazin – auch in Anzeigen – sind möglich und können trotz sorgfältiger Kontrolle nicht immer ausgeschlossen werden. Sie stehen daher unter Vorbehalt.Das nächste Magazin halloboerscheint am 19.02.2021Redaktions-/Anzeigenschluss: 05.02.2021Anzeigenbearbeitung:Ute HerzogTel. 02335-889916, Mobil 0177-7924997 u.herzog@ruhrtal-verlag.de Druck:Stolzenberg Druck, 58581 IserlohnGrafik:www.dahms-grafikdesign.deVerlag: Ruhrtal-Verlag Fortmannweg 5, 44805 BochumTel.: 0234/58744377info@hallobo.de, www.ruhrtal-verlag.de Inhaber:Björn PinnoLiebe Leser*innen,ich wünsche Ihnen allen von ganzem Herzen eine frohe und be-sinnliche Weihnachtszeit sowie ein besonders gutes, erfolgrei-ches und gesundes Jahr 2021. Ich möchte mich für den Zusam-menhalt bedanken, den wir in diesem nun fast beendeten, für uns alle so schwierigen Jahr 2020 in Bochum-Ost gemeinsam praktiziert haben.Zum Weihnachtsfest und Jahreswechsel sieht es leider immer noch kritisch aus, was die Corona-Zahlen betrifft, und es wird mit Sicherheit eine denkwürdige Zeit für uns alle.Trotzdem sollten wir optimistisch in die Zukunft sehen und aus der momentanen Situation einfach das Beste machen. Gemein-sam backen, spielen, reden, kochen, lachen und träumen.Zusammenhalten und nicht spalten lassen, füreinander einste-hen und aufeinander achten.Das wünsche ich Ihnen und uns nicht nur in dieser Zeit, sondern darüber hinaus für uns ganz persönlich und unser Bochum Ost!Ihre Andrea Busche, Bezirksbürgermeisterin„Der helle Werner“, „Bergmanns Schutzengel“ oder der „Nach-barschaftsengel“ - bis zum 6. Januar 2021 erleuchten in der winterlichen Jahreszeit wieder selbstgebaute Engelfiguren den Werner Park. Bereits zum zweiten Mal findet auf Initiative des Stadtteilmanagements WLAB der Werner Engelweg im Park zwi-schen Werner Heide und der Bramheide statt. Leider muss dieses Jahr aufgrund der Corona-Pandemie die ge-meinsame, offizielle Eröffnungsveranstaltung ausfallen, zu der - wie auch im erfolgreichen Vorjahr - Michael Wurst als Moderator und Sänger seine Zusage gegeben hatte. Dennoch sind alle in-teressierten Bürger eingeladen, insgesamt elf große und kleine Engelinstallationen zu bewundern, die von zahlreichen Werner Vereinen und Institutionen mit großem ehrenamtlichem Engage-ment in der Herbstzeit hergestellt wurden. Stellvertretend für das hervorragende Engagement der Werner Aktiven ist hier der Bei-trag des Seniorenbüros Ost in Kooperation mit Kindern der ev. Kita Rasselbande aufzuführen. Gemeinsam wurden bunt bemal-te Kieselsteine zum Mitnehmen angefertigt. Erwähnenswert ist auch die Teilnahme des Fanfarencorps Dortmund - West e.V., der als Gast in diesem Jahr erstmals am Engelweg teilnimmt.Finanzielle Unterstützung für die Materialkosten haben die ein-zelnen Teilnehmer durch den Stadtteilfonds erhalten, der bürger-schaftliches Engagement in und aus dem Stadtteil fördert. Wie auch im letzten Jahr hat die Werbegemeinschaft Pro Werne ein-zelne Aktive bei der Durchführung ihrer Engelprojekte unterstützt. Und damit die Engel noch besser wirken, ist in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Beleuchtung der einzelnen En-gelfiguren gerichtet worden, die immer in den Abendstunden von 17 bis 22 Uhr den Werner Park in einem weihnachtlichen Licht erstrahlen lassen. Dafür hat sich der Knappenverein „Glück auf Bochum - Werne 1884“ mit vielen Stunden ehrenamtlicher Hand-werksarbeit und technischem Sachverstand ins Zeug gelegt. Die Engel erleuchten den Werner ParkLFC Laer erhält rund 87.000 Euro Förderung„Gute Nachrichten für alle Sportlerinnen und Sportler des LFC Laer. In der aktuellen Runde des Förderprogramms „Moderne Sport-stätten 2022“ erhalten sie insgesamt 86.940 Euro für die Modernisierung des Vereinsheims und der Nebeneinrichtungen. Ich freue mich sehr, dass der LFC nun die Möglichkeit hat, eine moderne und bedarfsgerechte Sportstätte anzubieten“, so Tim Woljeme, der sportpolitische Sprecher der CDU-Ratsfraktion. Der LFC Laer will Modernisierungsmaßnahmen in Höhe von 124.200 Euro am Ver-einsheim und den Nebeneinrichtungen durchführen. Aus dem Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ erhält der Verein dazu eine 70-prozentige Förderung der insgesamt benötigten Investitionssumme.Seite 4Seite 5Besondere Zeiten brauchen besondere Ideen. Das merken auch die weiterführenden Schulen bei uns, gerade wenn es darum geht, neue Schüler für ihr Haus zu begeistern. Normalerweise finden in diesen Wochen Tage der offenen Tür statt, bei denen sich Kinder und Eltern von Viertklässlern informieren, sich durch das Haus führen lassen, Unterricht miterleben. Um dann hin-terher zu wissen, wie und wo die schulische Laufbahn für die Kinder weitergeht. Auf der weiterführenden Schule muss gerade für Eltern vieles passen, nicht nur das Atmosphärische oder die Angebote. Die Corona-Pandemie aber verhindert das normale Prozedere. Im Schulzentrum Gerthe und an der Willy-Brandt-Ge-samtschule geht man deswegen andere Wege: Dort macht man rein digitale Angebote, anders geht es nicht. An der Heinrich-von-Kleist-Schule in Gerthe hat man schon zwei digitale Tage der offenen Tür hinter sich. „Soweit ist das ganz gut gelaufen“, sagt Schulleiter Michael Braß. „Die Rückmeldungen waren gut, alle haben sich gut informiert gefühlt. Allerdings kann das einen Tag der offenen Tür nicht ersetzen. Wir können nur so viel Trans-parenz schaffen wie möglich.“So sieht das auch Claudia Högemann, die Schulleiterin der Wil-ly-Brandt-Gesamtschule in Werne: „Der Mitmach-Unterricht, der fehlt. Man sieht die Menschen nicht mehr, das ist schade.“In Gerthe haben an zwei Tagen achtzig Menschen am digitalen Angebot teilgenommen, für den Januar ist noch einmal ein Ter-min geplant. „Wir haben den Vorteil, dass wir schon lange digital arbeiten“, so Schulleiter Michael Braß. „Deswegen konnten wir das alles schnell umsetzen.“ Ein Zustand, in den bisher leider nicht jede Schule versetzt wurde. Telefon +49 234 / 85751 · www.auto-frohn.deDieselstr. 2 · 44805 BochumKOMPETENZKONTINUITÄTKUNDENNÄHEWir wünschen einfrohes Fest und einenguten Rutsch!Wir wünschen einfrohes Fest und einenguten Rutsch!HERRMANNKFZ-WerkstattMeisterbetrieb der KFZ-InnungWerner Hellweg 41744894 BochumTelefon 02 34/26 33 63Fax 02 34/9 25 01 77kfz.herrmann@gmx.dewww.herrmann-bochum.de• Reparaturen aller Typen • Lackierung• Unfallschadenbeseitigung • Reifenservice• HU* & AU PKW + Motorräder(*nach §29 STVO im Namen und auf Rechnung des TÜV Nord)Wir sind für Sie da:Mo-Fr. 9-18 UhrIn Werne begegnet man den Herausforderungen kreativ: „Wir ha-ben uns ausgedacht, einen Film zu drehen“, erzählt Schulleiterin Claudia Högekamp, „einen virtuellen Rundgang durch die Schu-le. Dann denken wir über ein Highlight der Woche nach, wo un-sere Schule im Netz vorgestellt wird, im Film, als Text, in Bildern. Das können die Schulsanitäter sein, der Adventskalender, den Schüler für ein Altenheim gestaltet haben oder ein Wettbewerb. Überhaupt die vielfältigen Möglichkeiten, die man als Kind hier hat. Und weil Kinder immer viele Fragen haben, denken wir auch über eine Kindersprechstunde nach, entweder per Telefon oder als Video-Chat. Und da gucken wir, dass wir es hinkriegen, dass auch Kinder für Kinder zur Verfügung stehen.“ Not macht eben erfinderisch.Weiterführende Schulen: Digitales Werben um neue SchülerSilberner Lippenstift ragt in den HimmelIn den letzten, nahezu regenfreien Tagen ragte der silberne Lip-penstift aus seiner schwarzen Hülle hoch hinaus in den Himmel über dem Langendreerer Amtsplatz und blitzte in der Sonne. Ein schöner Anblick, der aber vorbei ist, wenn es eine Weile ausgie-big geregnet hat. Dann verschwindet der silberne Schwimmer, sinkt hinab und hinein in die schwarze „Hülle“ der Skulptur. Aktu-ell ist er ohnehin verschwunden: Deckel drauf. Winterruhe.Das schwarze Ensemble auf dem Carl-von-Ossietzky-Platz ist die „Atmende Säule“. So heißt die Skulptur des Schweizer Künstlers Roman Signer, und er selbst betrachtet sie als eines seiner wichtigsten Werke, wie er im Juni 2017 bei einem Besuch in Langendreer erzählte. „Es war mein erstes Objekt im öffentli-chen Raum.“ Zwar feierte die Signer-Säule, wie sie auch genannt wird, im Juni in aller Stille gerade den 40. Jahrestag ihrer Übergabe an die Öf-fentlichkeit. Viele Bürger wissen aber leider immer noch nicht, wie das Werk funktioniert. Das war aber schon 1979 so, als ein Gutachter bezweifelte, dass die atmende Säule wirklich atmen würde. Es war das 1. Bochumer Bildhauersymposium, das der damalige und vor kurzem verstorbene Bochumer Museumsdi-rektor Dr. Peter Spielmann angeregt hatte. Ein zweites hat es nie gegeben. Rund drei Monate verbrachte Roman Signer mit weite-ren Bildhauerkollegen damals in Bochum.Um es einfach zu sagen: Über die beiden wie Pavillone wirken-den schwarzen Flächen rechts und links von der eigentlichen Skulptur wird Regen aufgefangen. Dieses Wasser fließt unter die Skulptur und treibt den silbernen, schwimmenden Inhalt der schwarzen Säule nach oben. Herabfallendes Wasser wird durch das Kunstwerk in eine Aufwärtsbewegung umgewandelt, die ur-sprüngliche Bewegung umgekehrt. Und Schweres wird leicht.An der maximal oberen Position zieht der schwimmende Teil dann praktisch selbst den Stöpsel. Es ist – gewissermaßen wie früher in der Badewanne – eine Kette am Edelstahlschwimmer. Das Wasser fließt dann in die Kanalisation – und der „silberne Lippenstift“ sinkt ab. Das Auf und Ab beschäftigte Signer im Übrigen bei seinem Be-such 2017 nicht nur wegen seiner Säule: Mit dem jetzigen Ost-bochumer Verwaltungsleiter Frank Riepen und Bezirksbürger-meisterin Andrea Busche fuhr der Künstler ins Rathaus, um noch einmal – wie vor 40 Jahren – dort Paternoster zu fahren.Text und Fotos: Eberhard FrankenSeite 6HistoBoUmfrage zum Thema Wohnen ist jetzt online!Wie sind die Wohnlagen in Werne und Langendreer-Alter Bahnhof zu beurteilen? Welche Wohnbedürfnisse gibt es zukünftig? Wel-che Entwicklungschancen hat der Wohnungsbestand in den beiden Stadtteilen im Bochumer Osten? Diese und weitere Fragen zu beantworten ist das Ziel des „Zukunftskonzept Wohnen“, das im Rahmen der Stadterneuerung WLAB aktuell für die Stadtteile erarbeitet wird. Anwohnerinnen und Anwohner sowie Eigentü-merinnen und Eigentümer sind eingeladen sich einzubringen: In der Online-Umfrage haben sie die Gelegenheit, den Planerinnen und Planern wichtige Hinweise zum Thema Wohnen in den Quar-tieren zu geben und ihre Perspektive und Ideen einzubringen. Ein Beteiligungs-Fragebogen kann auf der Website des Stadtteilma-nagements abgerufen werden unter: www.bo-wlab.de/zukunfts-konzept-wohnenWie wollen wir zukünftig in WLAB wohnen?Seite 7„Was machen Sie denn hier? Sie gehören nach Langendreer!“ Was man sich eben so anhören muss, wenn man ausnahms-weise mal woanders unterwegs ist, als im eigenen Revier. Dabei wollte Andrea Specht nur mal im Ruhrpark einkaufen. Dass sie ganz besonders mit Bochums östlichstem Stadtteil in Verbindung gebracht wird, kommt nicht von ungefähr. Andrea Specht ist Bezirks- und Kontaktbeamtin der Polizei in Lan-gendreer, früher hätte man gesagt „die Schutzfrau an der Ecke“. Die gelebte Polizeipräsenz im ganz normalen Leben. Seit sechs Jahren macht Andrea Specht, die eigentlich aus Wat-tenscheid kommt, den Job in Langendreer. „Vorher war ich auf der Leitstelle, davor bei der Polizei in Düsseldorf“, sagt die Be-amtin, „aber hier in Langendreer ist das wie eine große Familie.“ Zuständig ist sie für Langendreer, Grabeloh und Somborn. „Da lauf ich schon ´ne ganze Ecke. Meistens komme ich aber nicht weit“, lacht sie. „Nach Somborn fahre ich auch mit dem Bus, die Fahrer freuen sich, wenn die Polizei mitfährt.“ Mittwochs und freitags ist sie auf dem Markt unterwegs, das gibt Sicherheit für alle. „Besonders für die alten Leute ist das schön, man kennt sich. Ich kenne vielleicht nicht alle Namen auswendig, aber alle Gesichter. Überall gibt es ein Hallo.“ Für die 53-Jährige ist der Beruf extrem erfüllend: „Ich bin eine gute Zuhörerin, auch wenn ich selbst prima quasseln kann. Das sind dann die schönen Seiten bei der Polizei, anders als im Wach- und Wechseldienst.“ Ihren Umgang mit den Menschen auf der Straße beschreibt sie so: „Kein erhobener Zeigefinger. Wie man in den Wald hineinruft, schallt es eben auch wieder hinaus. Aber vielleicht sagt auch ei-ner: Mist, die Specht – wenn ich mal einen erwischt hab.“Die Kontaktbeamtin sieht sich als Bindeglied zwischen dem Bür-ger und eigentlich allem anderen: „Ich stelle auch Kontakte her, zur Stadtverwaltung zum Beispiel. Und viele die zögern, die 110 zu rufen, sprechen mich dann an.“Schattenseiten hat der Job im andauernden direkten Kontakt zu den Menschen allerdings auch. Gewisse Respektlosigkeiten ge-genüber den Polizeibeamten haben zugenommen. „Wir stehen immer im Fokus, wir müssen stets freundlich sein. Ich versuche es mit Kommunikation, weil ich die Zeit habe, noch etwas zu er-klären. Und ich sehe in jedem den Menschen“, so Specht.Ihren Beruf als Polizistin will sie nicht mehr missen. Sie sei kei-ne Frau fürs Büro, sagt Andrea Specht, „und ein Helfersyndrom habe ich eh.“Das setzt sich auch in anderen Bereichen so fort. Die Mutter von Zwillingen ist ehrenamtlich bei der Bochumer Verkehrswacht en-gagiert. Da wird mit den Drittklässlern Radfahren geübt, dem-nächst geht man in die Schulen mit einem Programm zur Ver-kehrssicherheit. Die Schulen kennt sie auch aus ihrer Arbeit für die Polizei. In ihrem Revier gibt es acht Schulen und drei Kinder-gärten: „Da lass ich mich regelmäßig sehen, die Kinder sollen keine Angst vor der Polizei haben.“Andrea Specht ist seit sechs Jahren als Bezirks- und Kontaktbeamtin in Langendreer tätig.OSTKÖPFE„Ich hab eh einHelfersyndrom“Andrea Specht ist die „Schutzfrau an der Ecke”20 Jahre KiaOberscheidstraße 1244807 Bochum Tel. 02 34 / 9 53 60 36info@kia-bentrop.deUnser Werkstattservice:InspektionFehlerdiagnoseReifenserviceund vieles mehrALDI Werne: Neubau fast fertig, Eröffnung verzögert sichDer Aldi-Neubau am Werner Hellweg ist auf einem guten Weg. Das Gebäude steht, es folgen die Innenausstattung auf rund 1200 Quadratmetern Verkaufsfläche und die Gestaltung des Außenbereichs mit einer Parkfläche für 80 Fahrzeuge di-rekt am Markt. Geplant ist auch ein befestigter Fußweg vom Werner Hellweg zum Nebengebäude der Willy-Brandt-Ge-samtschule im Bereich der Straße „Deutsches Reich“. Eigentlich sollte alles schon Ende dieses Jahres fertig sein, wird es aber jetzt doch nicht. Aldi Nord plant die Eröffnung der Discounter-Filiale in den ersten drei Monaten des neuen Jahres.mer sehr viel zu tun, wenn er zu Hause war. Das ist jetzt, im Ru-hestand, nicht anders. „Ich schaue jeden Tag mindestens einmal an der Baustelle vorbei“, sagt er.Dort ist das Obergeschoss fast fertig. Die Empore wird für die Technik noch erweitert, mehrere Kabelkanäle – unter anderem für die Scheinwerfer – sind eingezogen worden. Im Oberge-schoss des Neubaus ist ein Gruppenraum für die Jugendarbeit entstanden, im Erdgeschoss wachsen Kirchencafé und die Be-gegnungsebene.Von der Behindertentoilette im Erdgeschoss schaut man auf viel Grün hinter dem alten Hochbunker. „Früher“, erinnert sich Her-ke, „haben wir auf diesem gepachteten Land Ost und Gemüse angebaut.“ Dort wird bald ein Spielbereich mit großer Wiese und Sandkasten entstehen. „Der letzte Baum war krank“, sagt Tim Linder. „Den haben wir schon im Vorjahr fällen lassen.“An der alten Adresse in der Wittenbergstraße ist immer noch das Zentrum der Gemeinde – auch mit dem Büro von Pastor Tim Linder. Weitere Planungen für eventuelle später mögliche Ver-mietungen gibt es noch nicht, so Linder, „weil leider immer noch nicht klar ist, wann wir fertig werden.“Text und Fotos: Eberhard FrankenSeite 8In freudiger ErwartungNeubau der Kirche der Baptistengemeinde verzögert sichBodo HerkeDAS PERFEKTEGESCHENK!VMG, Vertriebs-Marketing-Gesellschaft mbH, Niedesheimer Str. 18, 67547 WormsGENIESSER AUFGEPASST! 2X GENIESSEN, 1X SPAREN!2190€,SONDERPREIS+ versandkostenfrei3990€,stattRUHRTAL21IHRRABATTCODE:Vor Jahresfrist war noch der Sommer 2020 als Fertigstellung-termin für das neue Haus der Freien evangelischen Gemeinde Bochum-Ost geplant, das gerade neben dem alten Hochbunker In den Langenstuken durch Um- und Erweiterungsbau entsteht. Nach aktuellem Stand ist vieles fertig, aber es ist auch noch sehr viel zu tun. Massive Verzögerungen verärgern die Gemeinde, aber auf das Ende der Baumaßnahme freuen sich alle, vor allem Pastor Tim Linder. Ganz besonders aber freut sich Bodo Her-ke, der mit diesem Haus seit über 60 Jahren eng verbunden ist: Er half als Sohn des ersten Küster-Ehepaares schon 1957 beim Neubau der Kirche.„Meine Eltern, Waltraud und Hugo Herke, sind 1952 von Bayern nach Lütgendortmund gezogen“, erzählt der Mann der „ersten Stunde“. Schon bald kam der Kontakt zur Baptistengemeinde in Langendreer zustande, die den Neubau einer Kirche plante. „Ich habe schon mit 14 Jahren mitgeholfen auf der Baustelle“, erinnert er sich. Wie die anderen habe auch er Steine geklopft und überall mit angepackt.„Damals stand das jetzt verlassene Gebäude vom Hagebaumarkt Ziesak am Wallbaumweg noch nicht“, erinnert sich Herke. „Dort war noch eine alte Ziegelei, die allerdings längst geschlossen war.“ Die Gemeindemitglieder haben sich auf dem Gelände – mit Hilfe der alten Mitarbeiter der Ziegelei - Hohlblocksteine selbst gegossen und dann zur Baustelle in den Langenstuken gebracht.Die Stahlstreben, die sich auch heute noch unter dem Dach be-finden, waren übrigens schon 1957 nicht neu. „Auf Zeche Mans-feld“, erinnert sich Herke, „wurde eine Halle abgerissen und das Material wurde gewissermaßen recycelt.“ Schlossermeister Willi Schwarz hatte es mitgebracht und verarbeitet. „Das war damals schon eine sehr umweltbewusste Gemeinde“, wirft Pastor Tim Linder lachend ein.Seither hat sich viel getan. 1985 haben Bodo Herke und seine Frau Helga selbst das Amt als Küster in der alten Baptistenge-meinde übernommen. Vor viereinhalb Jahren schließlich war der letzte Gottesdienst hier, den die beiden Alt-Gemeinden gemein-sam an Ostern feierten, bevor sie fusionierten. „Ein Glück und die ideale Lösung für alle“, sagt Herke, der daran erinnert, dass zu-letzt nur noch 17 Leute zum Gottesdienst der Baptisten kamen.Herke, Ende 1942 geboren, arbeitete nicht nur als Küster, son-dern auch im Kunststoffrohrleitungsbau. „Ich war viel unterwegs, auf Montage beim Bau von Quarzwerken.“ Aber es gab auch im-Seite 9Die Internet-Suchanfrage liefert eindeutige Antworten. Wer „Lichtbilder anfertigen lassen“ eingibt, erhält Hinweise auf Anbie-ter von Passfotos und darauf, wie man biometrische Portraits mit dem Handy selbst anfertigen kann. Einen Hinweis auf „Licht-Bil-der“, also Bilder, die durch Licht entstehen, findet man nicht so schnell.Auf der Facebookseite von Bastian Eberle allerdings gibt es jede Menge Bilder zu entdecken, die mit Licht und einer hochmoder-nen, fernöstlichen „Camera Obscura“ ins Internet gezaubert wur-den: rote, blaue, bunte Bilder, die in ihrer opulenten Falschfarbig-keit bestechen – aber auch mit der unfassbaren „Leichtigkeit“ ihres Entstehens. Eine Handvoll LED-Strahler, zwei Stative und zwei Handys. Und schon legen Bastian und sein Vater Heinz los an und in der entweihten Lutherkirche. „Ist das nicht Wahnsinn“, fragen Klaus-Peter Eschert und Frank-Dagobert Müller wie aus einem Mund. Die LutherLAB-Vorstandsmitglieder haben Eberle bei facebook entdeckt und die Licht-Bild-Aktion eingestielt.Die Fotosessions der beiden Langendreerer sind kurz. „Es geht um die Farbeffekte“, erklärt der 37-Jährige, „die bei unseren Be-leuchtungsprozessen entstehen.“ Die farbigen Strahler werden immer wieder verschoben, anders positioniert – bis sich das in der Handykamera so darstellt, wie es gewünscht ist. Das fina-le Bild wird mit einer Langzeitbelichtung festgehalten, die schon einmal 60 Sekunden dauern kann und schließlich auf facebook gepostet.Aus dem Dunkel ans Licht gekommen ist Bastian, der als Berg-mechaniker unter Tage arbeitete, in seiner Freizeit. „Ich habe auf Auguste Viktoria in Marl unter Tage gelernt“, erzählt er. Schon 2002 begann er sich für Licht zu interessieren, begab sich aber auch dafür wieder ins Dunkle. In den Diskotheken „Playa“ und „Prater“ arbeitete er als Lightjockey und verstand es dabei sehr gut, mit seinen Lichtkompositionen die von der Musik geweckten Emotionen zu verstärken. Um Emotionen geht es auch Vater Heinz Eberle, der in Werne wohnt und den Junior stets begleitet. „Ich habe bei der Bogestra gearbeitet und dort professionell fotografiert“, sagt der 68-Jäh-rige. Heute sind die Licht-Bilder eines von vielen Hobbys neben dem Zechenhaus Herberholz, das er leitet. Bastian Eberle hat sich als Lichtdesigner schon einen Namen gemacht. Der 37-Jäh-rige wohnt im Oberdorf und arbeitet als Fahrdienstleiter bei der Bahn. „In absehbarer Zeit“, sagt er, „werde ich auch einmal das alte Stellwerk am Wallbaumweg illuminieren.“Text und Fotos: Eberhard FrankenHeinz Eberle und Bastian Eberle (rechts)LichtkompositionenNext >